5. und 6. Woche: Am Ostermontag Abend liegt die CC Jamaica,  unser Containerschiff,  mit 3 Tage  Verspätung im Hafen. Um 18:00 sind wir am EuroGate, Terminal 2 und fahren mit einem Shuttlebus zum Schiff.  Bis tief in die Nacht werden Container aus- und eingeladen. Am Di. Mittag ist es dann soweit, wir legen ab und die 2. Etappe unserer Reise beginnt. Der erste Abend ist sehr ruhig, wir geniessen einen schönen Sonnenuntergang. Zusammen sind wir 5 Passagiere an Bord,  Marie und Thomas aus Frankreich,   Bill aus Irland. Wir treffen uns jeweils beim Mittag- und Nachtessen. Bill ist sehr gut mit  GPS und Satelitentelefon ausgerüstet. Er gibt uns bei jedem Essen die aktuelle Position und die Wettervorhersage bekannt.
Am 3. Tag wir das Wetter schlechter, es gibt bis 5 m hohe Wellen und ein kräftiger Sturm peitscht uns entgegen. Wir sind 2 Tage lang in die Kabinen verbannt. Das 265 m lange Schiff ächzt und wird kräftig durchgeschüttelt. Zum Glück hatten wir einen Tag vorher einen „Drill“ (Instruktion) der Alarme und Rettungseinrichtungen.

Der Sturm geht vorüber, wir sind auf dem offenen Atlantik und geniessen die endlose Weite. Nach zwei schönen Tagen wird das Wetter wieder schlechter, Regen setzt ein, die Wellen werden grösser. Schön- und Schlechtwetter Perioden geben sich die Hand. Nach 11 Tagen, am 18. April, treffen wir in Chaleston ein. Es ist regnerisch, die Temperatur  mit 20° C  angenehm mild.  Alle sind froh,  wir an Land gehen zu können.
Die Zollabfertigung wir auf dem Schiff erledigt und verläuft ohne Probleme. Um 15:00 Uhr sind unsere Velos bepackt und wir fahren nach Chaleston.